Bereits im Jahre 1908 wurde in Deutschland der erste „Tragpflug“ auf Räder gestellt. Da sich Tragpflüge gut bewährten, befassten sich bald mehrere Firmen mit der Weiterentwicklung. In Deutschland waren Lanz, Deutz und Hanomag aus Hannover die Vorreiter. Es gelang die Motorisierung vieler Großbetriebe, für die Kleinbauern jedoch war dies viel zu teuer. Zeitgleich erfolgte die Umstellung von Eisenrädern auf Luftbereifung und die deutschen Hersteller wandten sich immer mehr dem Dieselbetrieb zu. Hanomag war ursprünglich ein Rüstungsbetrieb und wurde im Krieg heftig bombardiert.

Der Krieg war zwar verloren, jedoch ließen sich Optimismus, Improvisationstalent und visionäre Zukunftspläne der Techniker nicht unterkriegen. Ein aufnahmefähiger Markt, die vielen kleinen Höfe, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden und auszustatten waren, motivierte viele Kleinanbieter, einfach zu bauende Traktoren zu produzieren. Ende der 40er Jahre startete Hanomag wieder mit der Traktorenproduktion.

Der C 218 Traktor wurde von 1957 bis 1959 gebaut und wurde vom Modell R 18 in Modell C 218 umbenannt. Modifiziert wurden der Auspuff, der unter der Motorhaube verschwand, die Lenksäule wurde steiler gestellt, sodass das Lenkrad flacher stand und die Motorhaube wurde verändert und mit einem Lüftungsgitter ausgestattet. Das Modell C 218 hatte einen Zweizylindermotor und 18 PS. Es kamen lediglich 8.274 Stück auf den Markt. Der C 218 war ein sehr erfolgreiches Modell, er wurde 1959 zum Modell C 220 erweitert. Heute gehört Hanomag zu Komatsu.